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Gruseliges und Schönes zugleich - wie kann das sein?

Corona ist Nähe
Wo führt uns diese Zeit hin? Werden wir uns näher kommen durch Distanz?

Heute war ich bei Aldi einkaufen, und es war das erste Mal so richtig gruselig. Die Angst und Unsicherheit hingen förmlich in der Luft, als ich - mit großem Abstand zu Anderen - durch die Gänge huschte. Überhaupt huschten alle und schauten ängstlich drein. An der Kühlung bekam ich Atemnot. Sofort dachte ich an einen Beitrag von Deepak Chopra, den ich gestern noch gehört hatte. Unser Atem und unsere Gedanken sind eins. Überschlagen sich die Gedanken, wird auch der Atem schneller. Das kann dann irgendwann zu Panik fürhren, und Panik führt zu irrationalem Verhalten. Klopapier hamstern zum Beispiel. Sagt Deepak Chopra!

 

Ich wende direkt mal seinen Tipp an: Einatmen - eins, zwei, drei, vier. Ausatmen - eins, zwei, drei, vier.... Nach einigen Atemzügen geht es wieder besser. Ich schaue mich um. Wir sitzen in einem Boot. Alle haben hier ein mulmiges Gefühl, aber wenn wir ganz ehrlich sind, geht es uns doch jetzt, in diesem Moment, richtig gut. Wir haben eine Vollversorgung (die Sache mit dem Klopapier ist hausgemachte Knappheit), die meisten halten sich an die Maßnahmen und wir sind alle gefragt, das Beste draus zu machen. Natürlich gibt es auch immer wieder krasse Nachrichten, aber das ist nur ein Teil der Realität.

 

Ich entscheide für heute, dass es mir gut geht. Ich habe gerade in dieser Zeit so wunderbare Begegnungen, vor allen Dingen online oder am Telefon natürlich, aber die Intensität ist absolut 3-D-fähig!

 

Was es jetzt braucht: Durchatmen. Durchhalten. Durchschreiten.

 

(C) Copyright Johanna Wienzek

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