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Tief in uns drin: Güte

Positives Denken und Handeln - jetzt
Es geht immer wieder weiter.

(Werbung aus Überzeugung)

Im Grunde genommen ist es ja immer ein Thema. Wer sind wir? Sind wir zutiefst gut oder schlecht? Was ist das eigentlich, das Ur-Menschliche? Fragen, die uns seit Jahrtausenden bewegen. Dieser Tage kocht es mal wieder ordentlich hoch. Die sozialen und sonstigen Medien zeichnen ein Menschenbild, das einfach nur gruselig ist. Das lässt mich innehalten und das Ganze hinterfragen. Zum Glück fällt mir wieder ein Buchtipp meines Jin Shin Jyutsu Lehrers Matthias Roth ein: „Im Grunde gut“ von Rutger Bregman. Ich habe das Buch seit dem Sommer hier liegen und jetzt ist der geeignete Moment zum Eintauchen. Bregman ist Historiker und zeigt anhand von zahllosen historischen und wissenschaftlich handfesten Beispielen auf, dass wir viel besser sind als unsere Meinung über uns.

 

Na bitte! Ich bin begeistert. Das, was ich tief in mir drin schon immer gespürt habe, ist eine Tatsache: in Krisenzeiten kehren die allermeisten Menschen ihr Bestes hervor. Ur-Werte wie Solidarität, Barmherzigkeit, Zusammenhalt und Güte überwiegen. Bregman bezieht sich auf Krisensituationen wie z.B. die Zeit nach dem Hurrican „Katrina“ in New Orleans (um nur ein Beispiel zu nennen). Dies hier ist keine Buchrezension, ich möchte dieses Buch schlichtweg allen empfehlen, die möglicherweise gerade angesichts der Weltlage mutlos und desillusioniert sind.

 

Ich selbst entstamme einer langen Ahnenreihe von Optimisten. Mein Vater zum Beispiel war der sonnigste Mensch, den man sich vorstellen kann. Dieses Erbe habe ich angetreten und habe mir sehr häufig anhören müssen, ich sei naiv und unrealistisch, schliesslich seien die Nachrichten derart schlecht, dass man da doch nicht positiv denken könne. Doch. Ich kann das, denn ich verlasse mich mittlerweile tatsächlich auf mein Bauchgefühl. Ich kann auf die Ur-Erfahrung zurückgreifen, dass mir zum richtigen Zeitpunkt immer die richtigen Menschen und Umstände begegnen. In der Situation selbst sieht es oft sehr mau aus, rückblickend betrachtet ist jedoch jede noch so negative Erfahrung gut und richtig und wichtig (damit wir uns hier richtig verstehen: ich bin keineswegs ein „Heiti-Teiti“-Püppchen, das auf rosa Zuckerwattewölkchen lebt – ich habe, wie jeder Mensch auf diesem Planeten, mein Quantum an schlechten Erfahrungen gemacht, ganz einfach deswegen, weil es dazu gehört!). Ich würde es jederzeit immer wieder alles genau so machen, oder wie Søren Kierkegaard sagen würde: „Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden“. Und das Beste an meinem Erfahrungsschatz: ich weiss, dass ich mir jederzeit selber helfen kann. Und wenn das nicht ausreicht, betreten Andere das Geschehen und sind für mich da.

 

Was will ich aber eigentlich heute damit sagen? ;-) Nun, ich möchte die Fackel der Begeisterung in die Welt hinaustragen (wie immer!) und meinen unerschütterlichen Optimismus und mein tiefes Vertrauen in uns, in das Gute im Menschen postulieren. Wir kriegen das alles zusammen hin. Denn tief drin in jede/r/m Einzelnen von uns wohnt Güte. Geben wir ihr den Raum, den sie verdient.

 

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(C) Copyright Johanna Wienzek

Niemals aufgeben!
Ich liebe Anglizismen. ;-)

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